Loopback-Adresse: ::1/128
Die wohl einfachste und zudem sehr wichtige IP Adresse ist die Loopback-Adresse. Sie hat eine identische Aufgabe zu der IPv4-Adresse 127.0.0.1.
Link Local Unicast Adressraum: fe80::/10 -- fe80:: - febf::
Alle Adressen im Link Local Unicast Bereich werden nicht vom Router weitergeleitet und sind somit nur im LAN erreichbar. Dies bedeutet eine Netzwerkschnittstelle muss nicht mit angegeben werden. Die Link Local Unicast Adresse dient hauptsächlich der Autokonfiguration, kommt also nur zum Einsatz, wenn ansonsten keinen Adresse gebunden ist.
Unique Local Unicast Adressraum: fc00::/7 -- fc00:: - fd00
Die Local Unicast Adressen dienen der lokalen Adressvergabe, also innerhalb eines LANs. Bei IPv4 liegen die Bereiche für diesen Zweck bei 10.0.0.0/8, 172.16.0.0/12 und 192.168.0.0/16. Derzeitig wird nur das Netz fd00::/8 für lokal generierte Adressen verwendet, das Präfix fc00 hingegen soll in Zukunft der eindeutigen Zuweisung von Local Unicast Adressen dienen. Nach den 8 Bit, die für fc bzw. fd genutzt werden, folgen 40 Bit für die eindeutige Site-ID, danach 16 Bit als Subnetz. Die letzten 64 Bit sind der Interface Identifier.
Multicast Adressraum: ff00::/8 -- ff00:: - ffff::
Multicast Adressen dienen als Verteiler, über eine IP-Adresse werden somit mehrere Geräte angesprochen. Da es bei IPv6 keine eigene Broadcast Adresse gibt, werden hierfür zwei Multicast Adressen verwendet ff01::1 und ff02::1 Des Weiteren sind noch drei IP-Adressen wichtig, da mittels dieser Multicast Adressen alle Router in einem Bereich angesprochen werden ff01::2,ff02::2 und ff05::2
Global Unicast Adressraum
Alle andere Adressräume sind grundsätzlich Global Unicast Adressen. Jedoch wurden bis jetzt nur vier Bereiche definiert, die restlichen Adressen wurden bisher nicht zugewiesen.
- 0:0:0:0:0:ffff::/96 -- IPv4 mapped (abgebildet)
- 2000::/3 -- von der IANA an die RIRs vergebene Netze
- 2002::/4 -- für den Tunnelmechanismus 6to4
- 2001:db8::/32 -- für Dokumentationszwecke
Der erste Adressbereich dient dem zeitweisen Übergang von IPv4 zu IPv6. Die 32 Bit nach dem Präfix stellen die IPv4 Adresse dar, sodass ein Router zwischen den beiden Protokollen vermitteln kann, dennoch die IPv4 Adresse erkennbar bleibt.